Am 01.06.2023 besuchten die Klasse 10F, die Klasse 11A und der Kurs 12GE1 mit Herrn Rode und Frau Lehmann auf Einladung des Burgdorfer Arbeitskreises „Gedenkweg 09. November“ eine Vormittagsvorstellung in der Schauburg. Für die Schüler*innen des Gymnasiums und für den 11. Jahrgang der RBG Burgdorf wurde der Film “Walter Kaufmann – Welch ein Leben” gezeigt, welcher die Biographie des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmanns interessant und prägnant nachzeichnet. Im Anschluss stellte sich Karin Kaper, die Regisseurin des Films, noch den Fragen der Schüler*innen und beantwortete dabei ausführlich, wie ein Dokumentarfilm entsteht und wie dieser besondere Film auf die Leinwand gebracht wurde.
Zwei unserer Schüler*innen verfassten anschließend treffende Filmrezensionen:
Schülerrezension 1: Der Film “Walter Kaufmann, welch ein Leben” handelt von Walter Kaufmann, welcher seine Eindrücke und Erlebnisse von seinen Reisen durch die Welt preisgibt. Hauptsächlich bezieht er sich auf das Leben als Jude zur Zeit des Nationalsozialismus. Der Film wurde in dem Kino “Neue Schauburg” gezeigt. Die Hauptperson Walter Kaufmann, welcher zum Zeitpunkt des Drehs 95 Jahre alt war, präsentiert in seiner Biografie die Erlebnisse als Jude in Deutschland, Australien, Kuba, England, Amerika und vielen weiteren Ländern, welche er auf seiner Weltreise als Schriftsteller besucht hatte. Der Film thematisiert sehr gut die Vorgänge in der Welt in der Nachkriegszeit. Die Dokumentation stellt das Leben außerhalb von Deutschland sehr gut dar, jedoch bleiben die Vorgänge in Deutschland etwas auf der Strecke. Zudem müssen manche Aussagen des Erzählers hinsichtlich des Kommunismus und dem Leben in der DDR als kritisch gesehen werden. Insgesamt kann man sagen, dass die Dokumentation die Geschichte eines interessanten Mannes erzählt, welcher viel gesehen und erlebt hat. Die einzigen Nachteile sind das Auslassen des Lebens in Deutschland zu Kriegszeiten und die kritischen Aussagen über die oben genannten Themen.
Schülerrezension 2: Am 01. Juni 2023 habe ich mit meiner Klasse eine Exkursion in die Schauburg in Burgdorf gemacht, um den Film “Walter Kaufmann – Welch ein Leben” anzugucken. Der Film war eine Dokumentation über das Leben des jüdischen Zeitzeugen Walter Kaufmann zur Zeit des Nationalsozialismus. In dieser hat er über seine Flucht in andere Länder und wie es ihm dort so erging, sowie das Schicksal seiner Eltern berichtet. Es wurden auch Ausschnitte aus Briefen gezeigt, die er und seine Eltern sich nach seiner Flucht zugeschickt haben, bevor seine Eltern erst nach Theresienstadt und schließlich in das Konzentrationslager nach Ausschwitz gebracht wurden, aus dem sie nicht mehr lebend rauskamen. Im Anschluss an den Film durften wir der Regisseurin des Films noch einige Fragen stellen.
Ich fand den Film sehr interessant und lehrreich, da man so gute Eindrücke bekommen hat, wie das Leben zu dieser Zeit für jüdische Menschen war.
Text: Hr. Rode & seine Schüler*innen, Fotos: www.walterkaufmannfilm.de