“Mailied” – so lautet ein bekanntes Gedicht des großen Goethe aus der Epoche des Sturm und Drang. Die 11d interpretierte das Werk im Rahmen des Deutschunterrichts dabei auf eine spezielle Art: Die Schüler*innen fingen die Stimmung in selbstgemalten Bildern ein. Die Ergebnisse waren teils wirklich fantastisch, sodass Herrn Freischmidt mangels Kunstkenntnissen nicht nur die fachlichen Worte fehlten, sondern er auch aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus kam.
Besonders faszinierend ist dabei die Gestaltung einiger Bilder mit Hilfe diverser Zeichenprogramme an PC oder Tablet – eine ganz eigene Kunstform mit eigenen Herausforderungen.
Im Folgenden finden Sie eine Galerie mit einigen der beeindruckendsten Zeichnungen der Klasse. Auch wenn es draußen stürmt und regnet, entführen einen diese Eindrücke doch zumindest für einen Moment in den Mai – einen Frühling ohne Corona (so bleibt zu hoffen…)!
Außerdem weiter unten der Text des Gedichts zum Rezitieren. 🙂
Johann Wolfgang von Goethe – Mailied (1775)
Wie herrlich leuchtet
Mir die Natur!
Wie glänzt die Sonne!
Wie lacht die Flur!
Es dringen Blüten
Aus jedem Zweig
Und tausend Stimmen
Aus dem Gesträuch,
Und Freud‘ und Wonne
Aus jeder Brust.
O Erd‘! O Sonne!
O Glück! O Lust!
O Lieb‘! O Liebe!
So golden-schön,
Wie Morgenwolken
Auf jenen Höhn!
Du segnest herrlich
Das frische Feld,
Im Blütendampfe
Die volle Welt.
O Mädchen, Mädchen,
Wie lieb‘ ich dich!
Wie blickt dein Auge!
Wie liebst du mich!
So liebt die Lerche
Gesang und Luft,
Und Morgenblumen
Den Himmelsduft,
Wie ich dich Liebe
Mit warmem Blut,
Die du mir Jugend
Und Freud‘ und Mut
Zu neuen Liedern
Und Tänzen gibst.
Sei ewig glücklich,
Wie du mich liebst!
Text: Hr. Freischmidt, Bilder: Schüler*innen der 11d